Entwicklung der Talent-Pipeline

Was sagt ein genauerer Blick auf verschiedene Kaderstufen über den Stand und die Nutzung weiblicher Talentpipelines in Unternehmen aus?

 

Unternehmen nutzen ihre (geschlechter)diversen Talentpools nicht optimal

Obwohl Frauen 46 % der Nicht-Kaderpositionen besetzen, machen sie nur 41 % der Beförderungen in die untersten und unteren Kaderstufen aus. Bei den Neueinstellungen für diese Stufen ist der Frauenanteil mit 39 % sogar noch etwas geringer. Derzeit machen Frauen insgesamt 35 % der untersten und unteren Kaderstufen aus. Dies zeigt, dass Beförderungen und Neueinstellungen zwar dazu beitragen, den Frauenanteil in diesen Ebenen zu erhöhen, ein Teil der weiblichen Talente in Nicht-Kaderpositionen jedoch ungenutzt bleibt.

Ein ähnlicher Trend ist bei Beförderungen in das mittlere und höhere Kader zu beobachten. Frauen machen 33 % dieser Beförderungen aus, was zeigt, dass der Talentpool im untersten und unteren Kader, wo Frauen einen Anteil von 35 % haben, nicht voll ausgeschöpft wird. Im mittleren und höheren Kader ist der Anteil der Frauen unter den Neueinstellungen jedoch etwas höher als unter den Beförderungen (36 % gegenüber 33 %).

Pipeline-Management

Wie wir Fortschritt im zeitlichen Verlauf messen

Um den Fortschritt im Zeitverlauf aufzuzeigen und eine genaue Vergleichbarkeit zu ermöglichen, haben wir eine Teilstichprobe von 67 Unternehmen mit 323.000 Mitarbeitenden aus Unternehmen erstellt, die sowohl 2024 als auch 2025 an dem Report teilgenommen haben.

Minimale Fortschritte im Laufe der Zeit

Frauen im mittleren/oberen Kader

-1 Prozentpunkt

Einstellungen in das mittlere/obere Kader

+10 Prozentpunkte

Beförderungen in das mittlere/obere Kader

+4 Prozentpunkte

Frauen im untersten/unteren Kader

+0 Prozentpunkte

Einstellungen in das unterste/untere Kader

+4 Prozentpunkte

Beförderungen in das unterste/untere Kader

+1 Prozentpunkt

Frauen im Nicht-Kader

+1 Prozentpunkt

Der Frauenanteil in den verschiedenen Kaderstufen hat sich zwischen 2024 und 2025 mit zwei Prozentpunkten für die unterste und untere Kaderstufe minimal verbessert, während für die mittlere und obere/oberste Kaderstufe ein Fortschritt von fünf Prozentpunkten zu verzeichnen ist.

Betrachtet man die Personalbewegungen auf den verschiedenen Kaderstufen, so sind positive Ergebnisse zu verzeichnen. Der Anteil der Frauen bei Beförderungen in die unterste/untere Kaderstufe stieg um zwei Prozentpunkte, der Anteil bei Beförderungen in die mittlere/oberste Kaderstufe sogar um neun Prozentpunkte. Die Zahlen zeigen ähnliche Ergebnisse bei der Neueinstellung: Die Neueinstellungen für die unterste/untere Kaderstufe stiegen um zwei Prozentpunkte, die für die mittlere/obere Kaderstufe stiegen um fünf Prozentpunkte im Vergleich zu 2024.