Bemerkenswerte Unterschiede im Glass Ceiling Index zwischen den Branchen
Obwohl jede Branche unterschiedliche Ausgangspunkte, einzigartige Herausforderungen und spezifische kulturelle Merkmale aufweist, zeigt der Glass Ceiling Index, wie gut ein Sektor das Potenzial seiner Diversitätspipeline nutzt.
Glass Ceiling Index nach Branche – mittleres und oberes/oberstes Kader
Die Tech-Branche, Pharma/MedTech und IKT & Medien liegen bei der Chancengleichheit an der Spitze
Im Jahr 2025 war die Tech-Branche mit dem niedrigsten GCI von 1,2 die Nummer eins in Sachen Chancengleichheit, was auf inklusivere Aufstiegsmöglichkeiten für Frauen hindeutet. Die Pharma-/MedTech-Branche folgte mit einem GCI von 1,4 und wies damit weniger strukturelle Hindernisse auf. Die neu in den Index aufgenommene IKT- und Medienbranche startete mit einem vielversprechenden Wert von 1,9 und übertraf damit etablierte Branchen wie das Bankwesen und die Beratung. Im Gegensatz dazu verdeutlichen der GCI von 3,4 im Versicherungswesen und der GCI von 4,8 im Gesundheitswesen die anhaltende Ungleichheit, insbesondere in Bereichen, in denen Frauen zwar häufig in Einstiegspositionen vertreten sind, aber Schwierigkeiten haben, aufzusteigen.
Es ist anzumerken, dass der GCI für die gesamte Stichprobe zwischen 2024 und 2025 unverändert bei 2,1 blieb, was darauf hindeutet, dass sich die Chancengleichheit insgesamt nicht verbessert hat.
Branchen, die am besten bei Neueinstellungen und Beförderungen abschneiden
Was die Ausschöpfung des weiblichen Potenzials angeht, gibt es Unterschiede zwischen den Branchen. Einige Branchen konzentrieren sich eher darauf, Frauen für Kaderpositionen einzustellen, andere fördern eine ausgewogenere Besetzung. Der Banken-Sektor, die Beratung und der öffentliche Sektor legen den Schwerpunkt auf der Einstellung von Kaderpersonen. Bei den Beförderungen liegen die Branchen Pharma/MedTech, Dienstleistungssektor und Technologieindustrie vorn.