Work-Life-Integration und ihre Herausforderungen

Flexibles Arbeiten ist zur Norm geworden, aber Flexibilität für Führungskräfte bleibt eingeschränkt

Bis 2025 hat sich flexibles Arbeiten als Standardangebot in GIR-Unternehmen fest etabliert. Die meisten Organisationen bieten eine breite Palette von Möglichkeiten an, darunter Remote-Arbeit, flexible Arbeitszeiten, Sabbaticals und Teilzeitstellen mit sowohl festen als auch anpassbaren freien Tagen. Diese Praktiken zeigen, dass Flexibilität nicht mehr die Ausnahme ist, sondern ein erwarteter Bestandteil der Mitarbeitendenerfahrung.

Allerdings sind nicht alle Formen von Flexibilität gleichermassen zugänglich. Strukturiertere Modelle wie Jobsharing und Topsharing bleiben in Führungspositionen deutlich seltener, was darauf hindeutet, dass traditionelle Vorstellungen von Kaderpositionen als Vollzeitaufgabe, die von einer einzigen Person wahrgenommen wird, weiterhin vorherrschen. Dasselbe gilt für weniger verbreitete Optionen wie Altersteilzeit und die Vier-Tage-Woche, die im Schweizer Kontext weiterhin selten sind.

Dennoch stellt die Bandbreite der heute verfügbaren flexiblen Arbeitsmodelle einen bedeutenden Wandel dar, wie Organisationen ihre Mitarbeitenden unterstützen. Die Ausweitung des Zugangs zu Flexibilität auf allen Ebenen bietet eine sinnvolle Gelegenheit, inklusive Kulturen aufzubauen.

Welche flexiblen Arbeitsoptionen bietet Ihr Unternehmen?

Elternzeit bleibt für Mütter grosszügig, aber die Unterstützung für Väter und Adoptiveltern nimmt ab

Im Jahr 2025 gewähren GIR-Unternehmen weiterhin mehr Elternzeit als gesetzlich vorgeschrieben, wobei Mütter durchschnittlich 17,5 Wochen erhalten. Die Unterstützung für Väter und Adoptiveltern ist jedoch leicht zurückgegangen: Der durchschnittliche Vaterschaftsurlaub sank auf 4,1 Wochen und der Adoptionsurlaub auf 8,5 Wochen. Diese Rückgänge erfolgen inmitten anhaltender öffentlicher Diskussionen in der Schweiz über Sozialausgaben und Familienpolitik, was die Anpassung der Unternehmensleistungen beeinflussen könnte. Die anhaltende Kluft zwischen Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub spiegelt traditionelle Annahmen über Betreuungsrollen wider, was sich auch in der schweizerischen Rechtsstruktur zeigt. Da sich die Familiendynamik weiter verändert, haben Unternehmen zunehmend die Möglichkeit, ihre Urlaubsrichtlinien zu modernisieren und alle Arten von Betreuungspersonen besser zu unterstützen.

Wie viele Wochen beträgt der bezahlte…

Kinderbetreuungsunterstützung bleibt begrenzt und zeigt einen leichten Rückgang

Die Kinderbetreuung bleibt eine Herausforderung für berufstätige Eltern in der Schweiz, und die meisten GIR-Unternehmen bieten nur begrenzte Unterstützung. Finanzielle Hilfe ist nach wie vor die häufigste Massnahme, die von 60% der Unternehmen angeboten wird, gefolgt von Kinderbetreuungspartnerschaften mit 38% und Hilfe bei der Suche nach einem Betreuungsplatz mit 29%. Die Unterstützung hat sich in mehreren Bereichen im Vergleich zu 2024 verringert, einschliesslich der vorübergehenden Notfallbetreuung, die auf 15% zurückging. Obwohl einige Unternehmen weiterhin in Kinderbetreuungslösungen investieren, bleiben die Gesamtbemühungen angesichts der Komplexität und der Kosten der Kinderbetreuung in der Schweiz bescheiden.

Wie unterstützen Sie die Kinderbetreuung?