Management Summary
- Frauenanteil in Führungspositionen steigt – aber nur langsam
Im Vergleich zu 2024 ist der Frauenanteil auf den meisten Kaderstufen leicht gestiegen, wobei das mittlere Kader einen Anstieg um 2 Prozentpunkte verzeichnet. Die kritische Masse von 30% Frauenanteil wurde im unteren Kader erreicht – ein wichtiger kultureller Meilenstein. Der nächste Schritt besteht darin, diese 30%-Marke auch im mittleren Kader zu durchbrechen. -
Advance-Mitgliedsunternehmen bleiben weiterhin führend
Der Glass-Ceiling-Index (GCI) bleibt insgesamt unverändert, zeigt aber deutliche Unterschiede auf: Advance-Mitglieder weisen mit einem GCI von 1,8 eine deutlich dünnere Glasdecke auf als Nicht-Mitglieder mit 2,8. Dies bestätigt, dass sich die gezielten Diversity-, Equity- und Inclusion-Massnahmen (DEI) der Advance-Mitglieder auszahlen. -
Branchenunterschiede sind bemerkenswert
Das Gesundheitswesen weist die dickste Glasdecke auf (GCI 4,8), obwohl viele Frauen in dieser Branche tätig sind. Demgegenüber zeigen die Technologie- (1,2) und Pharma-/Medizintechnikbranche (1,4) dünnere Glasdecken. Diese Branchen können ihre weibliche Talentpipeline durch bewusstes Talentmanagement besser nutzen. - Meritokratie scheitert bereits bei der ersten Beförderungsstufe
Während Männer und Frauen in Nicht-Kaderpositionen gleichmässig vertreten sind, bleiben die Beförderungsraten von Frauen in die unterste/untere Kaderstufe zurück. Diese Tatsache deutet darauf hin, dass die heutige Geschäftswelt nicht vollständig nach meritokratischen Prinzipien funktioniert. - Mitarbeitende fordern stärkere DEI-Massnahmen – der Schlüssel für echte Meritokratie
61% der Mitarbeitenden erachten DEI als sehr wichtig, aber nur 23% stimmen stark zu, dass ihr Unternehmen sich dafür einsetzt. Insbesondere Frauen haben unzureichende Chancen für die Karriereentwicklung, wobei 56% der Ansicht sind, dass sie keine fairen und transparenten Entwicklungsmöglichkeiten haben. - Fehlende Meritokratie schadet der Loyalität und kostet Milliarden
27% der Mitarbeitenden würden zu einem Unternehmen wechseln, das stärker für DEI eintritt. Hochgerechnet auf die Stichprobe der Studie könnten nicht-inklusive und nicht-meritokratische Praktiken Unternehmen bis zu 5 Milliarden CHF jährlich kosten. - Inklusive Meritokratie ist der Weg nach vorn
Wahre Meritokratie erfordert Inklusion: fairen Zugang, Transparenz und unvoreingenommene Kriterien auf jeder Karrierestufe. Unternehmen, die DEI integrieren, erweitern ihre Talentpools, verbessern die Loyalität und stellen sicher, dass die besten Talente vorankommen.